das jahr 2018
Die Amsel (turdus merula) schwarzdrossel!
Das Amselmännchen ist komplett schwarz, das Weibchen hingegen graubraun mit gefleckter Brust und blassen Schnabel, eigentlich leicht unterscheidbar !
04 Januar 2018 an der salza (salzmünde)
ein hauch von frühling !
Das verwilderte Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) im Wäldchen an der Salza in Salmünde zB hat zum Teil schon mit der Blütenbildung begonnen. Die Hasel ( Gorylus avellana) mit ihren männlichen Kätzchen und das ist eine Überraschung: ihre weibliche Blütenbildung ist schon weit fortgeschritten, sie besteht aus Fruchtknoten und roter Narbe (Zwitter) ihr Erscheinen fällt eigentlich in den Februar, so auch das Schneeglöckchen. Ab 10 Januar werden leichte Nachtfröste erwartet, somit wird das Wachstum vorübergehend zum Erliegen kommen. Der Winterrübling (Flammulina - velutipes) verabschiedet sich gerade, dieser Pilz erscheint ja saisional, wird also bald wieder kommen. Auch die purpurne Taubnessel (Lamium purporeum) steht schon in der Blüte, sie gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) natürlich darf auch das Gänseblümchen (Bellis perennis) nicht unerwähnt bleiben. Geht man aufmerksam durch die Natur, kann man zu Jahresbeginn so manche Überraschung erleben. Die Zaubernuss (Hamamelis) steht in den Startlöchern. Der Winterjasmin (Jasminum nuidiflorum) gehört zu den Ölbaumgewächsen und steht zumindest teilweise ebenfalls in voller Blüte. Selbst die frostharten Winterlinge (Eranthis hyemalis) aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Rununcalacae) bilden ihre prallen gelben Knospen aus. Motive für die Kamera, sind in der Tat trotzdem noch eine Rarität. Bei fasst allen Aufnahmen wäre die Froschperspektive angebracht. Angesichts meiner fortschreitenden Arthrose, wäre dies jedoch eine Herausforderung. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie selbst im Winter die Pflanzenwelt sich weiter entwickelt, einzig der bittere Frost unterbricht diesen Prozess. Eigentlich ist dies ein kontinuierliches, fließendes Geschehen, das niemals aufhört, ein ewiger Kreislauf, vom Werden und Vergehen. Die einen nennen es Gott, der Atheist wiederum sieht dies erfahrungsgemäß anders. Wie es auch sei, die Schöpfung oder wie immer man es auch nennen mag, ist etwas Einzigartiges und Wunderbares. Etwas mehr Respekt, Achtung und Demut vor der Natur, mit all' ihren wunderbaren Geschöpfen, wäre ein toller Vorsatz, für das Jahr 2018 !
Seepark den 05. Januar 2018
vorboten des vofrühlings !
die haselnuss !
Fast genauso weit ist die Natur auch heute schon, 04.Jan. 2018 (Zwitter)
Farne: aus prähistorischer Zeit !
Das bescheidene Gänsenlümchen, kennt jedes Kind ! (Bellis perennis)
Alles erstmal Archivbilder !
Die Kaktusblüte, welche Pracht !
frühlingsgefühle !
Aufgenommen 05. Januar 2018 im Seepark und angrenzender Gartenanlage !
Der Winterjasmin (Jasminum nuidiflorum) in seinem schönsten Kleid !
Winterjasmin, Blütezeit bis in den März !
Winterjasmin (Jasminum nuidiflorum)
Gänseblümchen (Bellis perennis) mit zartem Farbsaum !
Winterling, (Eranthis hyemalis) im Ostrauer Schloßpark alljährlich eine Attraktion, ein Blütenmeer, wunderschön !
Christrose (Heleborus niger) Schneerose,oder Schwarze Nieswurz !
Winterjasmin !
Es bedarf schon ein wenig Ausdauer, bevor man so früh im Jahr sein Motiv findet. Die Freude ist umso größer, wenn in dieser farbarmen, dunklen Zeit, unerwartet in einem Vorgarten ein blühendes Ziergehölz auftaucht, mit freundlich hellen Farben. Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Duft -Schneball (Viburnum farreri) wie der Name schon verrät, verbreitet er einen süßlichen intensiven Duft, Blütezeit: bis in den April.
Dies ist ein freundliches farbenfrohes Motiv, aufgenommen am 05. Jan. 2018 man fühlt sich unweigerlich wenn auch nur für Augenblicke, in den Frühling versetzt, mitten im Winter !
Die Taubnessel (Lamium porporeum) 10. Jan. 2018 Salzmünde, an der Saale,
Lippenblütler !
Das Weidenkätzchen (Salix) läßt auf sich warten, sie befindet sich noch im tiefen Winterschlaf, steht übrigens unter Schutz, sie stellt die Futtergrundlage (Pollen) früh im Jahr für unsere Bienen dar. Der Begriff Weide stammt aus dem althochdeutschen (wida) die "Biegsame". Na ja, jedenfalls freue ich mich, wenn in Erwartung des Vorfrühlings, unter den Weiden ein emsiges Summen zu vernehmen ist und die Sehnsucht nach warmen Tagen und bunten frischen Farbtupfern in der Natur langsam wieder Gestalt annimmt.
die gedanken sind frei !
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibe dabei:
die Gedanken sind frei.
Ich denke was ich will,
und was mich beglücket,
doch alles in der Still,
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibe dabei,
die Gedanken sind frei.
Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vorallen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
die Gedanken sind frei.
Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei;
die Gedanken sind frei.
Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
die Gedanken sind frei.
Immer wieder war das Gedicht (Lied) in Zeiten politischer Unterdrückung Ausdruck der Sehnsucht nach FREIHEIT und UNABHÄNGIGKEIT. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, (Französische Revolution 1789) Die Urfassung dieser Zeilen stammen bereits aus dem 13. Jahrhundert. Der Vater von Sophie Scholl, war unter den Faschisten 1942 eingekerkert, seine Tochter, die später mit ihrem Bruder selbst hingerichtet wurden, postierte sich unter jene Gefängniszelle, in der ihr Vater einsaß und spielte mittels Flöte genau diese Melodie: "Die Gedanken sind frei" Wir dürfen uns heute glücklich schätzen, in einer Demokratie zu leben, in der das freie Wort einen hohen Stellenwert besitzt und in der Verfassung als verbrieftes Grundrecht festgeschrieben wurde. Ein jeder ist nun selbst aufgerufen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Dies ist zugegebenermaßen eine Herkulesaufgabe um ( Fake News = Falschmeldungen ) Lüge oder Wahrheit zu erkennen !
Seepark den 13. Januar 2018
Übrigens: Hoffmann von Fallersleben, nahm 1887 einige textliche Änderungen vor, welche aber den Inhalt (Kernaussage) in keinster Weise berühren.
" Was ich weiß, kann jeder wissen. Mein Herz hab' ich allein "
Joh. Wolfgang v. Goethe
"vor dem tod habe ich keine angst, aber auf's sterben könnte ich verzichten"
Also, ich weiss garnicht wo ich anfangen soll, das Universum soll um die 4,5 Milliarden Jahre alt sein. Es gibt auch wissenschaftlich untermauert Universen und Galaxien die Millionen von Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Das Licht legt in einer Sekunde 300.000 Kilometer zurück. Somit wäre der Mond, der ja vor unserer Haustüre liegt, in einer guten Lichtsekunde erreichbar. Die Sonne zieht in einer Entfernung von 150.Millionen km seine Bahn um sich selbst, und das Licht würde in gut 8 Minuten dieselbe errreichen, sie bildet gleichzeitig das Zentrum unseres Gestirns, von dem auch alles Leben begann (Licht). Was ich ausdrücken möchte, ein Menschenleben von sagen wir 80 Jahren, ist im Verhältnis, weniger als ein Wimpernschlag im Universum. Mit anderen Worten, unser irdisches Dasein ist von kurzer, sehr kurzer Dauer. Eigentlich und ich hoffe, ich trete niemand auf die Füße, ist es doch völlig irrelevant ob wir existent waren oder nicht. Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch seinen Verstand und der Gefühlswelt, er ist in der Lage, die Folgen seines Handelns zu beurteilen und weitreichende vorausdenkende Prozesse zu berechnen, seine Umwelt zu verändern. Andererseits werden seine Handlungen von Gefühlen begleitet, welche die großen Begriffe, Liebe, Zärtlichkeit Zuneigung beinhalten. Hier unterscheidet er sich von der Tierwelt und erhebt sich zudem was er darstellt und verkörpert. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so wäre es sicherlich von Vorteil gewesen, ich hätte meiner Erika manche Enttäuschung Schmerz und Kummer erspart, den Sie hat im Gegensatz zu meiner Person, immer zu mir gehalten. Jedenfalls war ich in meiner Sturm und Drangzeit ein "Nestflüchter" Das Wissen um diese Schuld belastet mich, und wird bis zum Ende unserer Zeit zwischen uns stehen. Bis jetzt sind es immerhin fast 56 Ehejahre. In einer derart langen Zeit, reichen mitunter Gestik und manchmal auch stumme Signale (Körpersprache) um sich zu verständigen. Es kommt vor, dass ich 5 Minuten erzähle und ich weiss genau Sie hört mir garnicht zu. In früherer Zeit hätte ich mich vielleicht über eine derartige Respektlosigkeit verletzt gefühlt. Heute ist das anders, es gibt nichts aufregendes, ein Tag vergeht wie der andere, feste Rituale bestimmen den Tagesablauf. Einen Wunsch äußere ich aber immer wieder, gerne würde ich als erster diese Welt verlassen. Mein Verlangen ist so stark, dass ich sogar, nennen wir es den "Schöpfer" darum bitte, mich nicht alleine zurückzulassen. Es sind mir aus unserem Umfeld 2 ältere Herren bekannt, welche trotz Kinder Im Haus ziemlich abrupt ihre langjährigen Ehefrauen verloren. Beide nahmen sich letztendlich das Leben, es waren Menschen wie Du und ich. Wie einsam, verweifelt und verbittert muß man sein, dass man sich von niemanden helfen lassen will, selbst die aufrichtige ausgestreckte Hand der Töchter ausschlägt. Wenn ich darüber nachdenke, verfalle ich in eine tiefe Traurigkeit, aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt. Da uns die geliebte Tochter Sabine in der Blüte ihres Lebens mit 21 Jahren genommen wurde und es mir selbst heute, nach über 30 Jahren, immer noch schwer fällt darüber zu reden, was es eigentlich bedeutet, wenn Eltern ihr einziges Kind zu Grabe tragen. So wird es auch für Erika und mich keinen nahestehender Menschen geben, der dem letztlebenden die Augen schließt, oder auch einmal an unser Grab tritt. Die Ruhetätte mit unseren Initialen, es fehlt das letzte Datum, besteht schon seit dem Ableben unserer Tochter, es werden 31 Jahre. Wenn zB Weihnachten die Kinder anderer Familien alljährlich die Eltern besuchen, liebgewordene Tradition, ein Ritual eben, treten Erika und ich zum "Heiligen Abend" auch heute noch, alle Jahre wieder, an's Grab, im stillen Gedenken und schämen uns unserer Tränen nicht. Die Feststellung: "die Zeit heilt alle Wunden", mag jeder für sich selbst beantworten. Von einem derart schweren Schicksalsschlag bleiben die meisten Menschen zum Glück verschont, sie reißen tiefe seelische Wunden, die aber auch vernarben können.
Seepark den 30. Jan. 2018