alle jahre wieder, die Freude der   schneeglöckchenblüte im Salzatal , Februar 2015 (Galanthus nivalus)

18. Februar 2015
An der Salza !
Flammulina velutipes, eine Delikatesse für den Pilzliebhaber !
Winter oder Samtfußrübling !
von Oktober bis April !

"Mitleid bekommt man geschenkt, Respekt muß man sich verdienen"

Putins grosser bluff !

Dies gleicht einer Aggression par exellence !

Der gehäuchelte Friedenswillen des Herrn Putin !

Dieser Mensch narrt die Welt, sein Zynismus ist erschreckend.  Was in Debalzewe abgelaufen ist, stand offenbar schon vor der Minsker Vereinbarung fest, dies war sicher auch der Bundeskanzlerin bekannt. Es war ein Deal. Meine Befürchtung: Rußlands (Separatisten) werden erst dann die Waffen strecken, wenn sie einen Koridor zur Krim erbeutet haben. Vielleicht wäre es vorteilhafter für Herrn Poroschenko und für Europa das geraubte Land tatsächlich  abzuschreiben, Stichwort: Neurußland, wie will der Westen weiter vorgehen, das annektierte Territorium, so glaube ich, wird Rußland nicht mehr aus seinem Würgegriff entlassen. Es ist doch absehbar, dass nun die Amerikaner die Ukraine offiziell aufrüsten. Das Risiko einer Eskalation Amerika / Rußland steigt enorm. Der Kreml spielt mit dem Feuer, und führt damit die Welt an den Rand eines dritten Weltkrieges, dies ist ungeheuerlich. So wie es aussieht, ist Putin gerade dabei, sich in den Geschichtsbüchern einen "gebührenden" Platz zu sichern. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Bösen Nachbarn nicht gefällt"  (Friedrich Schiller, aus Wilhem Tell). Eine Aussicht auf Frieden, besteht offenbar erst dann, wenn Rußland seinen Raubzug (Landhunger) auf ukrainischem Hoheitsgebiet als beendet erklärt.

Seepark den 19. Februar 2015

vofrühling in den Schrebergärten !

Winterlinge
Krokusse
Es ist der 19. Februar, wir könnten Regen gebrauchen !
(Galanthus nivalus) Schneeglöckchen

Schneeglöckchen, salzatal,  20. Febr. 2015

Noch treffen die Sonnenstrahlen ungefiltert den Waldboden. Das Schneeglöckchen ist lichtliebend, neigt sich sein Blütenende, verzaubert das Scharbockskraut den Wald in ein wunderschönes intensives Gelb. Danach und auch parallel erscheint das Veilchen mit seinem betörendem Duft. Auch der Lerchensporn bereichert den Wald mit bunten Farben. Die Insekten und die Erdhummeln laben sich an ihrem Nektar. Das Leberblümchen erscheint mit zartem blau, mitunter zusammen (gleicher Standort) mit dem kleinen tiefblauen Immergrün, den Bodenbedecker. Das Weidenkätzchen und die Haselnuß, haben zu dieser Zeit ihre Blüte längst hinter sich. Nun drängt die Stechpalme (Ilex) in den Mittelpunkt, schon von weitem sind die knallgelben Knospen erkennbar. Inzwischen erblüht der kleine persische Ehrenreis und die unscheinbar lila anmutende Taubnessel. Das bescheidene Gänseblümchen ist eigentlich ganzjährig zu sehen, nur der  Frost vermag  es aufzuhalten. Überall erwacht neues Leben, und der uralte Kreislauf vom Werden und Vergehen stellt sich erneut ein. Beginn der schönsten Jahreszeit.

Seepark den 20. Februar 2015 

der ostrauer schlosspark !

26. Februar 2015

Winterlinge    (Eranthis hyemalis)

"Im Tale grünet Hoffnungsglück. Der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in raue Berge zurück" Auszug: Vor dem Tor, (Osterspaziergang) Johann Wolfgang von Goethe
Winterlinge, mit noch geschlossenen Blüten !
Märzenbecher
Trauerschwan, (Cygnus atratus) Herkunft: Australien, Tasmanien
Märzenbecher, Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum)
Ein Blumenstrauß im Blumenmeer !

Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so sage ich dir, was aus dir werden kann.

Johann  Wolfgang von Goethe  (1749 - 1832)

Weisheit stellt sich nicht immer mit dem Alter ein. Manchmal kommt das Alter auch allein. 

   Jeanne Moreau

Winterling, Eranthys hyemalis

" dummheit ist nicht strafbar "

" Ich würde an jenem Tag, an dem ich sterbe, an meinem Grab stehen, um die Trauernden zu fragen, wo sie in meinem Leben gewesen sind."

" Gleichgültigkeit ist die mildeste Form der Intoleranz ! "

" Der Optimist sieht die Rose, der Pessimist die Dornen !"

"Ein treuer Freund ist ein starker Hort, wer ihn findet,findet einen Schatz" 

die letzten schneeglöckchen ! 08. März 2015

Sie haben ihren Zenit überschritten, ihre Blütenköpfchen schließen sich nun nicht mehr.
Kleines Wäldchen an der Salza ! (Salzmünde)

Zitronenfalter       ( Genepteryx   rhamni )

Der Zitronenfalter, noch kann man ihn fasst berühren, sein Stoffwechsel ist noch nicht optimal !
Nach Eiablage im April, ist sein Lebenszyklus vollendet, der einzigste Falter in Mitteleuropa mit 12 monatiger Lebenserwartung, alle anderen überleben den Winter entweder als Ei oder Raupe !

Hättest Du es  gewußt ?

Tagfalter, aus der Familie der Weißlinge,  ( Genepteryx rhamni ) besagter Falter lebt etwa 1 Jahr. Im Spätherbst verdunstet er überflüssiges Wasser, um dann zB an einem Zweig zu überwintern. Selbst tiefer Frost schadet ihm nicht. Seine Körperflüssigkeit besteht zu dieser Zeit aus Frostschutzmittel Glycerin, Sorbit und Eiweisstoffen, der Falter überlebt Temperaturen bis minus 20 Grad. Charakteristisch: nach der Landung, stets die Flügel senkrecht am Körper haltend.

Seepark den 08. März 2015

Übrigens: vor 2 Tagen also am 06 März, habe ich den ersten blühenden Huflattisch ( Tussilago fafara ) bewundert, gehört zu den ersten Frühblühern. Eigenart: Blüte erscheint vor Blattaustrieb !

Standort: bei Staunässe in Massen auftretend.

In Erwartung: Kornelkirsche,( Cornus mas ) blüht vor Blattaustrieb !

Gehört zu den Hartriegeln, Blütez. Febr.- März, noch vor der Forsythie 

Sein Holz ist derart schwer und hart, dass es im Wasser unter geht !

Kann nach 50 Jahren eine Höhe von 8 Meter erreichen. 

Seepark den 08. März 2015

Amboss oder hammer sein !

Geh' ! gehorche meinen Winken,

Nutze deine jungen Tage,

Lerne zeitig klüger sein;

Auf des Glückes großer Waage,

Steht die Zunge selten ein;

Du musst steigen oder sinken,

Du musst herrschen und gewinnen,

Oder dienen und verlieren,

Leiden oder triumphieren,

Amboss oder Hammer sein.

 

Johann Wolfgang von Goethe

an der salza   ( salzmünde ) 17.März 2015

Kornelkirsche ( Cornus mas )
Aufspringende Knospe des Blütenstandes, erstes Bienenfutter, sehr hartes Holz. Blüte wird schon im Herbst. angelegt.
Taubnessel (Lamium) Lippenblütler
Erstes Scharbockskraut (Ficaria verna)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Auch Maßliebchen genannt ! Wie oft zertreten wir achtlos dieses Blümchen, eigentlich ist es doch wunderschön, oder nicht !

was blüht denn da !      (Viola obdorata)

Duftveilchen oder auch wohlriechendes Veilchen !
Viola obdorata

Eine andere Gattung ist das Hunds-Veilchen, (Viola canina) allerdings ohne Duft. Das Veilchen ist etwas größer und seine Farbe weniger intensiv. Besagtes Blümchen erscheint in der Regel etwas später. Eigentlich war ich aber heute ausgezogen, um das unter  Schutz stehende Frühlings- Adonisröschen (Adonis ramosa) und die ebenfalls unter Schutz stehende Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) abzubilden, von beiden Arten ist jedoch noch nichts zu sehen, außerdem ist es wieder einmal viel zu trocken !

Seepark den 19. März 2015

hurra !!! der frühling !

Auszug  " Osterspaziergang "   Johann Wolfgang von Goethe

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück, der alte Winter in seiner Schwäche, zog sich in raue Berge zurück. Von dort her sendet er fliehend nur, ohmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben, doch an Blumen fehlt's im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür. 

Seepark den 20  März 2015

Mondnacht

Es war als hätt' der Himmel die Erde still geküßt,

dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müßt'.

 

Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,

es rauschten leis' die Wälder, so sternklar war die Nacht.

 

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

 

Joseph Freiherr von Eichendorff  Lyriker (1788 - 1857)

abschied

Oh  Täler weit oh Höhen, oh schöner grüner Wald,

du meiner Lust und Wehen andächtiger Aufenthalt.

Da draußen stets betrogen saust die geschäftige Welt,

schlag noch einmal den Bogen um mich, du grünes Zelt.

 

Wenn es beginnt zu tagen, die Erde dampft und blinkt,

die Vöglein lustig schlagen, dass dir dein Herz erklinkt,

da mag vergehen verwehen das trübe Erdenleid, 

da sollst du auferstehen in junger Herrlichkeit.

 

Im Walde steht geschrieben ein stilles ernstes Wort,

vom rechten Tun und Lieben und was des Menschen Hort,

ich habe treu gelesen, die Worte schlicht und wahr.

Und durch mein ganzes Wesen ward's  unaussprechlich klar.

 

Bald werd ich dich verlassen, Fremd in die Fremde gehn,

auf bunt bewegten Gassen des Lebens Schauspiel sehn.

Und mitten in dem Leben wird deines Ernsts Gewalt 

mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt.

 

Joseph Freiherr von Eichendorff

Auszüge:  "Die Glocke" Friedrich von Schiller, 10. Nov. 1759 - 09.Mai 1805

.... Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet,

der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang .... Wohltätig ist des Feuers Macht, 

wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht"....Doch mit des Geschickes

Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten und das Unglück schreitet schnell ... Gefährlich ist's den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers

Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.

Heinrich Heine, 13. Dez. 1797 - 17. Febr. 1856 geboren in Düsseldorf, gestorben in Paris. Sein wohl bekanntestes Werk:

"Deutschland ein Wintermärchen"  hier  ein paar politische Auszüge: 

 

Sie sang das alte Entsagungslied,

das Eiapopeia vom Himmel,

womit man einlullt, wenn es gereimt,

das Volk den großen Lümmel.

 

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

ich kenn auch die Herren Vefasser,

ich weiß, sie tranken heimlich Wein,

und predigten öffentlich Wasser.

 

Ein neues Lied, ein besseres Lied,

oh Freunde will ich euch dichten

wir wollen hier auf Erden schon

das Himmelreich errichten.

 

Wir wollen auf Erden glücklich sein,

und wollen nicht mehr darben,

verschlemmen soll nicht der faule Bauch,

was fleißige Hände erwarben,

 

 

Es ist wohl unbestritten, dass H.Heine mit Karl Marx, und Ferdinand Lassale den Begründer der Deutschen Sozialdemokratie liebäugelte. Wie es auch sei, für die damals beginnende industrielle Revolution, war Heine ein Glücksfall, gab er doch den schwer arbeitenden und geknechteten Menschen eine Stimme. " Die schlesischen Weber "  waren von der Ausbeutung ebenfalls hart betroffen. Es gab noch keinerlei Rechte für die nicht selten hungernden und von Krankheit gezeichneten Familien. Auch die herrschende Kirche sah das bittere Unrecht, statt den Bedürftigen in ihrer Not und Pein zur Seite zu stehen, ließen sie noch den Klingelbeutel umgehen und predigten wie folgt: Gib dem Kaiser was des Kaisers ist, und dass die Geschundenen nach ihrem Ableben für all' das ertragene Leid auf Erden, nun  das Paradies erwarte. Während die Herrschenden in Saus und Braus lebten, aber jene, welche die Werte schufen und aufbegehrten niedergeknüppelt und erschossen wurden (Weberaufstand) Erst Otto von Bismarck rief die erste Sozialversicherung ins Leben und auch nur deshalb, um den steigenden Einfluß der Sozialdemokratie letztlich auszubremsen.

Seepark den 22. März 2015

 

die schlesischen weber    ( 1845 )

heinrich heine

Im düsteren Auge keine Träne,

sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne;

Deutschland wir weben dein Leichentuch,

und weben hinein den dreifachen Fluch-

wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten

in Winterskälte und Hungersnöten;

Wir haben vergebens gehofft und geharrt,

er hat uns geäfft gefoppt und genarrt-

wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,

den unser Elend nicht konnte erweichen,

der den letzten Groschen von uns erpreßt,

und uns wie Hunde erschießen läßt-

wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,

wo nur gedeihen Schmach und Schande,

wo jede Blume früh geknickt,

wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt-

wir weben, wir weben ! 

 

Das Schiffchen fliegt der Webstuhl kracht, 

wir weben emsig Tag und Nacht-

Altdeutschland wir weben dein Leichentuch-

und weben hinein den dreifachen Fluch-

wir weben, wir weben !

Zum Gedenken : OTTO WELS,  heute  vor  82  Jahren !  

Sozialdemokrat, letzte freihe Rede im Reichstag, 23 März 1933 ERMÄCHTIGUNGSGESETZ, Zitat: " Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre aber nicht " (1873-1939) in der Tat, ein mutiger Mann !

Seepark den 23. März 2015

Franzigmark

Petersberg

Neuragoczy

"Brachwitzer Alpen"

Saaleaue,Seepark

Wettin

Lettewitz

Salzmünde

Krosigk

Kloschwitz

Friedeburg

Mücheln

Heide

Lieskau

Zaschwitz

Lettin

Peißnitzinsel

Döblitz

Pfützthal

Zappendorf

Köllme

Bennstedt

Quillschina

Benkendorf

Gödewitz

Dölau

Bereich Heidebahnhof

All' diese Orte werden mit

dem E-Fahrrad abgefahren,

natürlich ist die Kamera dabei. 

Die für mich relevanten Motive

liegen fast immer zwischen den

Dörfern,fernab jeder Straße.