Hommage an einen Camcorder !

Niemand sollte mir unterstellen, dass ich mich für Werbeszwecke missbrauchen lasse. Dies ist eine Huldigung an einen tollen Camcorder der kaum noch Wünsche offen lässt. Da ich nicht die Absicht habe, die Marke preis zugeben, ist also obengenannte Unterstellung Unsinn. Zu DDR Zeiten besaß ich eine Filmkamera (8 mm Format) aus Freundesland, diesen konnte man, wenn ich mich recht erinnere, schon mit einer Knopfzelle für die korrekte Belichtung bestücken. Ansonsten zog man denselben vpn Hand mittels  Federwerk auf, das Ganze ohne Ton. Die Entwicklung des Films dauerte etwa 6 Wochen. Die Qualität (Auflösung) war doch eher bescheiden, aber schon  in Farbe, allerdings mehr schlecht als recht. Einen Vergeich mit anderen Produkten war nicht möglich. Das Abspielen besorgte man über  einen Schmalfimprojektor, der ebenfalls aus der SU stammte, kam der Film aus welchem Grund auch immer während der Vorführung zum Stehen, konnte es passieren, dass der Streifen einfach abfackelte (Zelluloid) mit anschließendem "Filmsalat" die Projektionslampe erreichte nämlich enorme Temperaturen und es kam zum Hitzestau. Eine Bearbeitung des Films egal in welcher Form war nicht möglich, da der Handel derartiges Werkzeug einfach nicht anbot. Jetzt mache ich einen Entwicklungssprung von über 30 Jahren, in die heutige digitale Welt. Mittlerweile gibt es Techniken die kaum noch Wünsche offen lassen. Lichtstarke Objektive, Blende, Gain (ISO), und kurze Belichtungzeiten sind die Grundmerkmale eines soliden Camcorders, es führte zu weit und würde auch den Rahmen sprengen, all'  die tollen Einstellmöglichkeiten aufzuzählen. Eine sogenannte 4K- Auflösung gehört mitlerweile fast zum Standard und eröffnet eine Welt hochauflösender Bilder. Auf diesem Wege ist es zB möglich, auf  einem 4K, 70 Zoll TV, mit einer Bildschirmdiagonalen von 178 cm, ein Insekt in unglaublicher stechender Qualität und Schönheit zu bewundern. Es ist weiter von Vorteil, dass der Bildschirm einen Touchscreen (Berührungsbildschirm) besitzt, das sind Dinge die ich nicht mehr missen möchte. Eine wirklich gute Kamera erkennt man unter anderem an seinen grundsoliden Bedienelementen. Es sollte möglich sein, alles relevante von Hand einzustellen und zwar ohne sich in den Menüs zu verlieren. Mit anderen Worten, viele Einstellungen sind mit seperater  Zuordung zB per Bedientaste ausführbar. Dabei ist es von Vorteil, wenn Tasten nicht doppelt belegt sind. Ein Qualitätsmerkmal ist das Format: 3840 x 2160 Bildpunkten / Pixel, auch als Ultra HD  bekannt. Es ist im übrigen vorteilhaft, bei manueller Bedienung, die Wechselwirkung von Blende, Belichtunszeit und ISO bzw Gain zu kennen. Wer die physikalischen Zusammenhänge nicht beherrscht, folglich die Verbindung der einzelnen Werte untereinander  nicht versteht, sollte bei der "Automatik" bleiben, aber es gilt:  probieren geht über studieren.  Die digitale Technik ermöglicht es, dem Bedienenden die Ergebnisse seiner "Arbeit" auf der Stelle zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Eine  wichtige Stellschraube ist der von Hand zu bedienende Weißabgleich, damit bestimme ich die natürliche Wiedergabe der Farben. Es macht sehr viel Freude und erweitert den Horizont, gerade im Alter nicht mehr als unvermeidbar zu verblöden, senil zu werden, eben Altersschwachsinn erleiden zu müssen !!!

Übrigens: Auch die preiswerteren Camcorder haben natürlich ihre Daseinsberechtigung und lassen es zu, im Automatikbetrieb gute Ergebnisse zu erzielen. Es ist mitunter sogar recht schwierig, die Qualität der Herstellungsart  eines Clips  zuzuordnen, weil die Technik sich rasend schnell perfektioniert. So ist es auch einem Laien möglich, erstaunlich schöne Aufnahmen zu präsentieren. Das beherrschen der Technik ist wichtig, aber das Talent, vielleicht auch die Veranlagung des Menschen der hinter der Kamera steht, ist von ausschlaggebender Bedeutung. Wie man eine Situation augenblicklich richig deutet, beurteilt und filmisch umsetzt. Diese Personen sind die wahren Könner, solchen Menschen wird es auch möglich sein, mit einfachsten Mitteln und Kameras zB Wettbewerbe zu gewinnen, ich gehöre jedenfalls nicht zu den Auserlesenen. Der Cutterer oder auch Videoeditor, sind die Schnittmeister eines Films. Das Rohmaterial muss ja auf dem PC bearbeitet werden. So ist es notwenig, die Bedienung der Software zu beherrschen, alles sollte zueinander in Bild,Ton und Beschriftung passen. Wenn nicht, wird der Zuschauer unruhig zappelt mit den Hufen, reagiert auf alles, nur nicht auf meinem Film, dann ist offenbar einiges schief gelaufen, und ich gelobe Besserung. So ist es nicht selten, dass ich 10 Minuten Rohmaterial zB aus dem Wald zur Verfügung habe, eine Sequenz von 3 Mintuten zusammenstelle und für die Fertigung  3 Stunden benötige. Derart "lange" Bearbeitungszeiten stören mich wenig, es ist halt mein Hobby und das Ergebnis sollte wenigstens technisch stimmig sein. Meine Erika, ist mein Puplikum, meistens ist sie zugegebenermaßen der einzigste Fan, sie beurteilt die fachliche Seite, ihre Logik:  je kürzer desto besser !!! Übrigens, dass man heute zB  Szenen oder auch Bilder in niegekannter Qualität digital auf Speicherkarten aufzeichnet, lässt eigentlich keine Wünsche mehr offen. Trotzdem schreitet die Entwicklung immer weiter voran, in Richtung: jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster, 8 K Auflösung, das bedeutet, die Verachtfachung des jetzigen HD Standards, Wahnsinn. Es wird letztlich in der Fotografie zB das Makroobjektiv ersetzen, warum ? weil es dann möglich sein wird, Sie ahnen es, in der Nachbearbeitung, weit in das Bild hinein zu zoomen, also einen Ausschnitt  erstellt, welcher immer noch eine vorzügliche Qualität (Pixeldichte) aufweist, das kann man aber eigentlich heute schon. Welch eine großartige Entwicklung. Vielleicht noch ein Satz zu den sogenannten ISO bzw Gain Werten, hier handelt es sich um die Filmempfindlichkeit. Früher, also zur Zeit der analogen Fotografie nannte man es Körnung, je grobkörniger der Film, desto höher der ISO Wert, im digitalen Zeitalter spricht man vom Bildrauschen. Auch auf  diesem Gebiet hat sich viel getan, jedoch lassen sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht außer Kraft setzen und sind deshalb Grenzen gesetzt. Ein Beispiel: der eingestellte Wert ISO 50 setzt gutes Licht voraus, es ist kein Bildrauschen feststellbar, ergibt also super knackscharfe Fotos. ISO 3200 zB setzt man bei bei sehr schlechten Lichtverhältnissen ein, mit der Konsequenz, starkes Bildrauschen zu verursachen, Kunturen und Kanten verschwimmen, unscharfe Bilder sind die Folge, die Pixeldichte nimmt ab, die Auflösung leidet. Allzuoft wirbt der Hersteller mit dem sogenannten digitalen Zoom  zB 200 fach, hört sich toll an, ist aber nur heiße Luft. In diesem Bereich geht eine Vergrößerung bzw Ausschnitt immer auf Kosten der Qualität. Der sogenannte Klarsichtzoom, nutzt den Umstand einer hohen Pixeldichte, und lässt es zu, anfänglich einen kleinen Teil des Digitalzooms zu nutzen, dies ist aber nur bei höchster Auflösung möglich. Das Gegenstück ist der optische Zoom, er verkörpert  einen echten Gewinn und ist das Nonplusultra !!! Naürlich wünsche ich mir auch Verbesserungen an meinem Camcorder, beispielsweise im Bereich der Bildstabilisierung. Wo Licht ist, ist auch Schatten !!!

Seepark den 21. Oktober 2017

                       Zur Aufnahmetechnik !

Eigentlich wollte ich (oben) nur wenige Sätze schreiben, Sie sehen was daraus geworden ist. Diesesmal halte ich mich aber daran. In der Regel filme ich wie wahrscheinlich die meisten per Automatik. Wenn zum Beispiel die Farbe grün (Wald) vorherrscht, schau ich mir den Weißabgleich an, korrigiere denselben  zu Gunsten der warmen Töne. Gerade im Herbst ist es angebracht das bunte Laub ein wenig aufzupeppen, hervorzuheben. Die normale Farbtemperatur beträgt 5500 Kelvin, wärmere Töne liegen unter diesem Wert. Gehe ich zB in den Nahbereich, so ist es mögich, im Weitwinkelbereich bis auf einen Zentimeter an das Objekt der Begierde zu gelangen. Natürlich hängt dies von dem abzubildeten Gegenstand oder auch Lebewesen ab. Da wär ich schon beim nächsten Thema, nämlich der Fluchtdistanz. So ist es zB bei einem Vögelchen schlecht möglich, ihn derart auf die Pelle zu rücken, aber das soll hier und heute nicht das Thema sein. Im Nahbereich ist oft die Froschperspektive angebracht, es macht wenig Sinn, einzelne Pilze  oder Blümchen von oben abzublilden. Auch ist es vorteilhaft  dimmbares LED Licht  bei der Hand zu haben, dessen Farbtemperatur (warme Töne) beinhalten,  diesbezüglich gibt es auch Steckvorlagen. In vielen Fällen arbeite ich ohne Stativ und versuche, mich mit dem Ellenbogen zu ebener Erde abzustützen, das wird umso problematischer, je tiefer ich in den Telebereich zoome. Selbst das beenden einer Aufname in dieser Stellung, verursacht schon Erschütterungen und hinterlässt unschöne  unruhige Bilder, trotz Bildstabilisator des Camcorders. Wie geht man dem aus dem Wege ? mit einer Fernbedienung, die ich aber oft vergessen habe. Selbst mit einem Stativ, das seinerseits über eine eigene Fernbedienung im Schwenkarm ausgestattet ist, kommt es zu unschönen Verzerrungen im äußersten Telebereich auf dem Clip.  Um solche Szenen zu minimieren gibt es aber dann die rettende Software, im schlimmsten Fall, schneide ich die Frames (Einzelbilder) einfach raus, und die Welt ist wieder in Ordnung. Es gibt auf dem Markt ganz tolle Bildbearbeitungsprogramme deren Preis weit unter 100 Euro liegt und sehr verständlich daher kommt.

Seepark den 19. Oktober 2017

Hätten Sie's  gewusst ??

Farbtemperatur: Kelvin (K) war der Mensch nach dessen Verfahren diese Bezeichnung zB 5500 K eingeführt wurde (Tabelle). Der Ausgangsort sind durch die sogenannten Anlauf oder auch Anlassfarben bekannt geworden, die durch die Erhitzung des  Metalls (Titan) entstehen. Das Sonnenlicht entspricht zB 5500 K, die Kerze 1500 K und eine 100ter  Wattbirne  2800 K, im Zusammenhang  mit der Fotografie (zeichnen mit Licht) taucht der Begriff "Kelvin" immer wieder als eine variable Größe auf. Die Farbe Blau gilt als kalte, während die Farben Rot und Gelb als warme Farben oder auch Licht bezeichnet werden. Also irgendwie steht alles miteiander in Beziehung ! 

Seepark den 20. Oktober 2017

               Weil es eine Schande ist !

Wie sagte doch eine Persönlichkeit der CSU dieser Tage:

Deutschland ist das einzigste Land der Welt, indem ein Ausländer  zwar ohne Ausweispapiere hinein (vorher entsorgt) aber nicht wieder heraus kommt, bevor man nicht seine Identität zweifelsfrei geklärt hätte, genau das kann aber Jahre in Anspruch nehmen. Es gibt nicht wenige Flüchtlinge, die eine Zuarbeit zur Klärung ihrer eigenen Identität verweigern und noch Nebelkerzen werfen. Diese Sorte, meine verehrten Leserinnen und Leser würden stehenden Fußes umgehend dorthin zurückgeschickt wo sie herkamen. Übrigens: es mehren sich die Fälle in Deutschen Amtsstuben, in denen  sich vor allem ausgerechnet junge Männer, über zu wenig monatlicher finanzieller Zuwendung beklagen, es ist unverschämt, weil es keinerlei Gegenleistung gibt, so erzieht man Faulenzer und noch schlimmer, man setzt falsche Anreize. Desweitern führen sie an, sich in ihrer Landessprache äußern zu wollen, man erwarte deshalb einen Übersetzer !!! Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich Frau  Merkel und Co aus dem Amt jagen, denn diese Person, so ihre eigene Aussage, KANN KEINE FEHLER ERKENNEN, mit derartigen Sprüchen verweigert sie den Blick auf die Realität. Die Bundeskanzlerin ist beratungsresistent, sie verschließt sich allen Argumenten. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass sie sich in Brüssel oder anderswo wohler fühlt als in Berlin, wo sie sich mit Innenpolitik, also ihren Hausaufgaben befassen sollte, dies ist wohl seit ihrem Wahldebakel von  minus  8,5 % dem schlechstesten Ergebnis seit 1949 nicht mehr ihr Ding. Natürlich ist sie nicht alleine verantwortlich, auch die SPD hat sich schuldig gemacht, saß mit im Boot, das weiß ich wohl. Die Tatsache der Sozialdemokraten sich nun in die Büsche zu schlagen, entbindet sie nicht aus der Verantwortung, während der vergangenen Legislatur.  Frau Merkels bestimmende Politik ist für die Gründung und Erstarkung der AFD und PEGIDA maßgeblich verantwortlich, dies wird auch in den Geschichtsbüchern mit ihrem Namen verbunden bleiben. CDU/SPD bereiteten gemeinsam den Nährboden. Die Kanzlerin sagt: Asyl kennt keine Obergrenze, das ist richtig, aber Entschuldigung, jeder Arsch und das hätte sie wissen müssen, beruft sich nun auf dieses Recht und wir lassen jeden Pisser in unser Land und sind nach wie vor nicht in der Lage die Situation zu beherrschen, das ist doch unser eigentliches  Problem und dies gilt auch für unsere Außengrenze. Es wird betrogen und gelogen, es ist diesen Leuten jedes Mittel recht , wenn es denn nur zum Aufenthalstitel führt. Die Wahl ist gelaufen, was hat sich geändert, nichts. Nun könnte man ja daraus schliessen, die Politiker hätten nach dem Debakel verstanden, weit gefehlt, nein haben sie nicht. Die "Grünen" zB werden versuchen das Rad der Geschichte in der ohnehin verkorksten Flüchtlingspolitik  weiter rückwärtsgewandt zu bedienen. Das heißt: die hier aufgenommenen jungen Flüchtlinge (so ihr Plan) erhalten das Recht, Eltern, Großeltern und Geschwister  in dieses Land zu holen, ganz abgesehen davon, dass die Sozialkassen unter dieser Last endgültig kollabieren. Die Rechnung bezahlen in erster Linie die Schwächsten. Hat jemals mal jemand von den Herrschaften  darüber nachgedacht, dass die Arbeitlosenzahlen wieder steigen könnten, die Wirtschft nicht mehr so gut läuft, was passiert dann ??? bisher haben es die Regierenden in diesem Land geschafft soziale Unruhen  zB durch Hartz 4 Gesetze zu vermeiden. Alles kostet dem Steuerzahler viel Geld, wenn die Kohle nicht mehr reicht, könnte es unruhig in Deutschland werden, Verteilungskämpfe wären die Folge. Es gibt natürlich die Möglichkeit Steuern zu erhöhen, oder die ersatzlose Streichung des Solidaritätszuschlages bis auf den Nimmerleinstag zu vertagen, ich bin sicher, sie lassen sich was einfallen. Ein Schuldiger ist schnell ausgemacht, es wird die schwächsten der Gesellschaft treffen. Die Politiker jedoch, die diesen Scheiß angerichtet haben, beziehen längst wunderbare großzügige Pensionen und das Beste, sie haben keinen Cent dazu bezahlt !!! 

Seepark den 22.Okt. 2017

         das ist der giftigste aller Pilze !

          sein name :  amanita  phalloides !

           Grüner knollenblätterpilz !

             Gifte: amatoxine, phallatoxine

                               steckbrief:

Was ihn aber so besonders heimtükisch macht, ist die Tatsache, dass er seine tödliche Wirkung erst nach einer Latenzzeit von bis zu 24 Stunden nach dem Verzehr entfaltet. ( Manchesmal denkt man schon nicht mehr an die Mahlzeit ) Unwohlsein, Erbrechen und wässriger  Durchfall, können untrügliche Anzeichen einer schweren Vergiftung in sich bergen. Zu spät, um noch den  Mageninhalt  auszupumpen, denn die Toxine sind bereits ins Blut übergegangen, letztlich kommt es ohne sofortige Hilfe, zum Multiorganversagen.  Ein Exemplar, 50 Gramm reicht aus, um eine kleine Familie ins Unglück zu stürzen. Eine Verwechslung ist besonders dann angezeigt, wenn der Hut noch geschlossen ist. Daher merke: ein Champignon, ( mit einem solchen könnte man ihn verwechseln) hat niemals reinweiße Blätter (Lamellen) und niemals eine Knolle. Der grüne Knollenblätterpilz wächst vornehmlich unter Eichen und trägt eine Manschette, kann aber auch unter anderen Laubbäumen vorkommen, zB Rotbuchen, vereinzelt auch im Nadelholz, diese tödlich giftige Art ist auch ein Symbiosepilz, also an bestimmten Baumarten gebunden. Vorkommen von Juli - November. Sein gelber Vertreter gedeiht unter Birken und ist schwach giftig. Allerdings gilt der weiße Knollenblätterpilz ebenfalls als tödlich, wenngleich ich denselben noch niemals zu Gesicht bekam. Junge Champignons auf einer Wiese, zusammen mit einer Eiche im Umfeld, bedeutet: Gefahr im Verzug ! besonders gefährlich im Jungstadium, wenn der Pilz noch von einer Schutzhülle (Velum) umschlossen ist.  Mitunter stellt sich aber auch eine weniger spektakuläre "Pilzvergiftung" heraus, hervorgerufen durch alternde, und verdorbene Pilze, Die Symtome ähneln der einer echten Vergiftung !!!  Also Obacht, Finger weg !!!  Anmerkung: einen grünen Knollenblätterpilz habe ich oft in meinen Händen gehalten, auch seinen Geruch und einzelnen Wachstumsphasen sind mir nicht verborgen geblieben. Merkmale wurden immer und immer wieder von mir betrachtet und eingeprägt. Mir ist aus eigener Erfahrung bekannt, dass er gerade als Jungpilz, einem jungen Champignon zum verwechseln ähnlich sein kann. Deshalb im Zweifel Pilz aus dem Erdreich entnehmen. Selbst ein junger Champignon hat niemals reinweiße Blätter (Lamellen) der Knollenblätterpilz hat weiße engstehende Blätter (Lamellen) welche am Stiel frei bis angeheftet sind. Übrigens, der lateinische  Begriff  "Velum" wird unter anderem in der Mykologie (Pilzkunde) benutzt, bedeutet :  Hülle, Segel. Das Pilzesuchen war immer schon meine Lieblingsbeschäftigung, speziell befasse ich mich gerne mit den an Baumstümpfen wachenden Arten. Aber auch mit Pilzen, die in  Symbiose (Vergesellschaftung)  mit bestimmten Baumarten leben, so auch der Goldene Lerchenröhrling (Suillus grevillei)  Solange wie mir meine Beine nicht den Dienst versagen, werde ich dieser wunderschönen  Freizeitbeschäftigung noch eine Weile erhalten bleiben.

Seepark den 28. Okt. 2017

Samtfußrübling, Winterrübling, Butterrübling (Flammulina) echter Winterpilz, Frostresistent, Erscheinungszeit von Oktober - März, übersteht tiefe Temperaturen, jenseits  minus 10 Grad. Wohlschmeckend, zart wie Butter. Kaum Verwechslungsgefahr, wächst vornehmlich an Laubholz, bevorzugt aber besonders gerne die Weide. Hätten sie's gewußt : das zB die Natur, nicht nur diesen Exemplaren mit derartigen  Eigenschaften  ausstattete, die es den Pilz ermöglicht, starke Fröste zu überstehen, dazu gehört auch das im März erscheinende Leberblümchen (Hepatica nobilis)  und gleichfalls das im Februar wachsende Schneeglöckchen (Galanthus nivalis). Die Natur hat auf vieles eine Antwort. So kann es passieren, dass unterm Schnee ein grellender goldener Farbfleck sichtbar wird, in einer doch sonst eher dunklen farbarmen Zeit, natürlich ist dann die Freude groß und die Kamera findet wieder ein Motiv.   

(Orchidacae) die Gattung Orchidee, ist einer der beliebtesten Blumen weltweit !

Samtfußrübling (Flammulina) wohlschmeckend, wächst gerne an Baumstubben, aber auch lebende Bäume verschmäht er nicht !

Grünblättriger Schwefelkopf, (Hypoloma fasciculare)  GIFTIG !!! wächst auf totem und lebendem Holz !

Das bescheidene Gänseblümchen (Bellis perennis) begleitet uns das ganze Jahr, nur der Frost vermag sie aufzuhalten. Besonders im Frühjahr, so mein Eindruck, sind sie besonders fotogen. Man muss schon eine Weile suchen, dann aber wird man belohnt. Auch hier die gleiche Machart wie unten. 

Die Orchidee, Frauenschuh,  (Paphiopedilum) wurde mit 2 externen Blitzern in die Zange (Zangenblitz) genommen, wobei ich mit unterschiedlicher Blitzleistung gearbeitet habe, dies erkennt man am Schattenwurf. Den Hintergrund einfach durch eine ultrakurze 1/8000 (HSS) Sekunde weggeblitzt.

Der Samtfußrübling ( Flammulina) gehört zur ersten Generation dieser Saison, (Winterhalbjahr) heute am 25. Okt. 2017   Besagter  Pilz gedeiht an einem Weidenbaumstumpf. Mir fallen mögliche Fundstellen in unserer Ortschaft ein. Auch der Austernseitling ist mir nicht verborgen geblieben. Dann freut man sich auf den Herbst und Winter, ist der letztere mild, kommt möglicherweise der essbare Rauchblättrige oder auch Graublättrige  Schwefelkopf  (Hypholoma Capnoides) noch hinzu. Hier ist aber VORSICHT geboten, der tödlich giftige Nadelholzhäupling (Galerina margimata) teilt mitunter den gleichen Standort, er gedeiht eben leider nicht nur auf Nadelholzstümpfen. Mir war es nur selten vergönnt, diesen "Gifthäubling"  jemals zu beschnuppern. Der weiß-silbrige anmutende schmutzge Stiel unterscheidet ihn letztlich von seinem essbaren Doppelgänger, vorallem dem Stockschwämmchen. Zur Aufnahme: externer Blitzer rechtsseitig postiert, Macroobjektiv, 1/160 Sek,  Blende F4, ISO 320,  Fokus: von Hand. Blitzeinstellung der Kamera: Aufhellblitz. Nun muß man sich die Daten nicht alle merken. Ein Klick auf den Rechner, und unter Dateiinfos spuckt derselbe alle relevanten Informationen aus, eine wunderbare Einrichtung. Voraussetzung ist freilich, das Herunterladen der kostenlosen  Software.   

                            Beginn der lichtarmen, stillen Jahreszeit !

           Im Bereich der Nahaufnahmen !

Viele auch preiswerteren Kameras haben in ihren zur verfügungsstehenden Programmen derartige Voreinstellungen eingebaut, (vorprogrammiert)  zB das Symbol einer "Blume"  was nichts anderes heißt, als kleine Blendenzahl, entspricht großer Blendenöffnung zB  F2,8, Zeit: 1/60 Sek. ISO 200  die Belichtungszeit ist so vorgewählt, um die Aufnahme aus der Hand nicht zu verreißen. So kommt es aber immer auf die vorhandene Lichtfülle an. Sollte sich das Objekt der Begierde bewegen, (Insekt) kann es mit der Zeitvorgabe eng werden. Was kann man machen ? man erhöht die Filmempfindlichkeit, heute spricht man von Veränderung des Rauschverhaltens. Die Bezeichnung ISO ist geblieben, also gehe ich beispielsweise auf ISO 800, die Qualität nimmt ab (Kompromiss) das bedeutet, ich kann die Belichtung auf 1/200 Sek. verkürzen und somit manche Bewegung abfangen, man spricht in diesem Zusammenhang auch vom "Einfrieren". Die große Blendenöffnung F2,8 dient der bewussten  "Freistellung" vor dem Hintergrund. Die Kameraindustrie nimmt den Kunden an die Hand, Vorkenntnisse sind nicht nötig, so dass sich auch der Laie voll auf das aufzunehmende Objekt konzentrieren kann. Die Programmautomatik übernimmt die Steuerung, sogar das Gegenlicht wird eingerechnet, was will man mehr. Blümchen und Pilze sind ansonsten sehr dankbare Motive, weil sie  schlecht weglaufen können !!!

Seepark, den 26. Okt. 2017

Grünblättriger Schwefelkopf, (Hypoloma fascikulare)  GIFTIG, erscheint mehrmals im Jahr, lediglich der Frost unterbricht seine Fortpflanzung !

Am Morgen in der Heide, bei Lieskau ! 

                Das Gänseblümchen, wenig beachtet !  ( Bellis perennis )

Das Gänseblümchen, erscheint mitunter schon während der Schneeschmelze !

                  Dipladenia, Hundsgiftgewächs, schön und giftig !!! 

               Beide Eigenschaften liegen mitunter dicht beieinander !

Stammt aus dem Dschungel Südamerikas, diese Schönheit wurde schon vor 100 Jahren als Topfpflanze eingeführt.

Also ich bin kein Pixelzähler, dieses Foto wurde mit 20 Millionen aufgenommen.

Meines Wissens gibt es schon seit längerem Kameras mit doppelter Auflösung. Was das für die Ausschnittsvergrößerungen bedeutet, ist einfach bombastisch und kann auch als Alternative für das gute alte Makroobjektiv angesehen werden. Natürlich wird es Menschen geben, die sich die Freude an der echten Makrofotografie nicht nehmen lassen, alte Schule eben. Auf diese Weise wird es aber auch möglich, die sogenannte Fluchtdistanz elegant zu umschiffen.

Weder die räumlische Nähe, noch ein Schattenwurf, wird welches Tier auch immer, als störend empfinden, es eröffnet neue Horizonte. Sicherlich sind diese hochpreisigen Kameras für Ottonormalverbraucher vorerst unerreichbar, Leute die jedoch damit ihre Brötchen verdienen, werden darüber nachdenken !    

Dies ist wie man unschwer erkennen kann, ein Bildausschnitt aus der oberen Aufnahme, die Auflösung ist dennoch gut, nämlich 13 Millionen Pixel.

Blitz halbrechts hinter dem Blümchen postiert, dadurch werden die Konturen sichtbar. Alle 4 oben aufgeführten Aufnahmen sind "manuell" erstellt. Mit dieser Methodik, kann man nach Herzenslust experimentieren und lernt auf diesem Wege  seine Kamera immer besser kennen. Hat man dies letztlich mehr oder weniger erfolgreich absolviert, kann man die Hände nicht mehr von den manuellen Einstellungen lassen, dann beginnt das eigentliche Fotografieren, (zeichnen mit Licht) was sehr viel Spaß macht. Es ist eine Herausforderung, die Kamera immer öfter auf Halbautomatik zu belassen. Beispiel: ich gebe die Blende (A) vor, die Kamera die passende Zeit, (S) erscheint mir dieselbe (S) zu lang, nehme ich nötigenfalls die (ISO) hoch usw. Nehmen wir einmal die Tiefenschärfe sie wird desto umfangreicher (tiefer) je weiter man die Blende schließt zB auf  (A)  22  Am Ende beinhaltet die manuelle Bildeinstellung technisch natürlich immer wieder das gleiche Prozedere, wie ich jedoch ein Motiv sehe und  welche gestalterischen Mitteln mich zum Ziel führen, bestimmt alleine der Mensch hinter der Kamera, und kein Motiv ist wie das andere. Weitere Gestaltungsmittel: Weitwinkel und Telbereich, hier spricht man vom sogenannten Zoomobjektiv, welches aber auch immer einen Kompromiss  gegenüber der Festbrennweite darstellt. Nicht umsonst gibt es Fotografen  die mit gezieltem Licht und Schattenwurf bestimmte Stimmungen erzeugen und regelrechte Kunstwerke kreieren. Ein beredtes Beispiel der Vielfalt, ist nach wie vor die Schwarzweißfotografie zB im Bereich Protraitaufnahmen. Ein Profi drückt einem Laien eine Kamera in die Hand, mit dem Hinweis, na dann mach mal, nach wenigen Aufnahmen bemerkt der Fachmann sehr wohl, wen er da vor sich hat, ob er einem talentierten Typen gegenübersteht, oder eher einer fotografischen Lusche. Wenn ich es mir recht überlege, möchte ich derjenige nicht sein, den man die Kamera in die Hand drückt, weil ich befürchte zur letzteren Kategorie zu gehören.  Jedoch haben zweifellos  Menschen mein Leben gekreuzt, die sehr wohl über  genau diese  Gabe verfügen !

Seepark den 30. Okt. 2017

            deutschland ein wintermärchen !

Heinrich Heine: geb. 13.Dez. 1797 in Düsseldorf;  gest. 17.Febr. 1856  in Paris

Im traurigen Monat November wars'

Die Tage wurden trüber,

Der Wind riß von den Bäumen das Laub,

Da reist ich nach Deutschland hinüber.

 

Und als ich an die Grenze kam,

Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen

In meiner Brust, ich glaube sogar

Die Augen begunnen zu tropfen.

 

Und als ich die Deutsche Sprache vernahm,

Da ward mir seltsam zumute;

Ich meinte nicht anders, als ob das Herz

Recht angenehm veblute. 

 

Ein kleines Harfenmädchen sang.

Sie sang mit wahrem Gefühle

Und falscher Simme, doch ward ich sehr

Gerühret von ihrem Spiele.

 

Sie sang von Liebe und Liebesgram,

Aufopferung und  Wiederfinden

Dort oben, in jener besseren Welt,

Wo alle Leiden schwinden-

 

Sie sang vom irdischen Jammertal,

Von Freuden die bald zerronnen,

Vom Jenseits, wo die Seele schwelgt

Verklärt in ew'gen Wonnen.

 

Sie sang das alte Entsagungslied,

Das Eiapopeia vom Himmel,

Womit man einlullt, wenn es gereint,

Das Volk den großen Lümmel.

 

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

Ich kenne auch die Herren Verfasser;

Ich weiß, sie tranken heimlich Wein,

Und predikten öffentlich Wasser.

 

Ein neues Lied, ein besseres Lied,

O Freunde, will ich euch dichten !

Wir wollen hier auf Erden schon

Das Himmelreich errichten.

 

Wir wollen auf Erden glücklich sein,

Und wollen nicht mehr darben;

Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,

Was fleißige Hände erwarben.

 

Es wächst hienieden Brot genug

Für alle Menschenkinder,

Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,

Und Zuckererbsen nicht minder.

 

Ja, Zuckererbsen für jedermann,

Sobald die Schoten platzen !

Den Himmel überlassen wir

Den Engeln und den Spatzen.

 

 

Natürlich sind dies nur die anfänglichen Strophen eines sehr umfangreichen Werkes  "Deutschland ein Wintermärchen".  Heinrich Heine galt auch als Romantiker, er konnte aber auch anders. So klagte er die furchtbaren  bitterarmen Zustände  der "schlesischen Weber" an, stellte die herrschende Klasse mit ihrem König an den Pranger, hielt den Finger auf die Wunde der Entrechteten. Die  Peiniger erschossen letztlich im Namen des Königs, die bedauernswerten hungernden Weber, (Weberaufstand)  zeitweise wurden Heines  Schriften auch verboten, der Dichter verfolgt, lebte dann im Exil in Frankreich, wo er auch starb. Hatte er es doch gewagt, die herrschende Klasse in Deutschland anzuklagen. Heinrich Heine verehre ich sehr, nenne ihn aber auch immer in einem Atemzug mit Joseph von Eichendorff, der zur gleichen Zeit lebte, nämlich: vom 10. März 1788 - 26.Nov. 1857 mit seinen  zum träumen einladenden romantischen und lyrischen Gedichte.  

                                             

 

                     Die Schlesischen weber

                                                   Heinrich Heine !

Im düsteren Auge keie Träne,

Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne;

Deutschland wir weben dein Leichentuch,

Wir weben hinein den dreifachen Fluch -

Wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten

In Winterskälte und Hungersnöten;

Wir haben vergebens gehofft und geharrt,

Er hat uns geäfft gefoppt und genarrt -

Wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,

Den unser Elend nicht konnte erweichen,

Der den letzten Groschen von uns gepreßt,

Und uns wie Hunde erschießen läßt -

Wir weben, wir weben !

 

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,

Wo nur gedeiheien Schmach und Schande,

Wo jede Blume früh geknickt,

Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -

Wir weben, wir weben !

 

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,

Wir weben emsig Tag und Nacht -

Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,

Wir weben hinein den dreifachen Fluch,

Wir weben, wir weben !

                                 Mondnacht !

         Joseph von Eichendorff,  geb. 10. März 1788,   gest. 26.Nov. 1857

Es war als hätt' der Himmel 

Die Erde still geküßt,

Daß sie im Blütenschimmer,

Von ihm nun träumen müßt.

 

Die Luft ging durch die Felder,

Die Ähren wogten sacht,

Es rauschten leis die Wälder,

So sternklar war die Nacht.

 

Und meine Seele spannte,

Weit ihre Flügel aus,

Zog durch die stillen Lande,

Als flöge sie nach Haus.

 

Ja, was soll man dazu sagen, ein wunderschönes Gedicht. Es begann die Zeit der Frühindustriealisierung, Großbritannien war der Vorreiter. Aus dem Bach und dem kühlen Brunnen, stillte jeder der es wünschte nach Herzenslust seinen Durst. Die Natur war zu dieser Zeit schlicht unberührt, unbefleckt, sie hatte ihre Unschuld noch nicht verloren. Heutzutage werden Kriege für die Reste des noch verbliebenen sauberen Wassers geführt. Was wir unseren zukünftigen Generationen hinterlassen, ist zumindest in den sogenannten Schwellenländern ein ungehäuerliches Verbrechen an die Umwelt und den Menschen. Die Triebfeder dieser schamlosen Zerstörung und Ausbeutung wird einzig durch den PROFIT bestimmt. Auch die dort lebenden Menschen sind für ihr Leben gezeichnet, haben ihre Zukunft verloren, bevor sie begann ! Die Ressource Wasser, sauberes Wasser wird immer kostbarer. In unseren Breiten dringen durch die intensive Landwirtschft die Pestizide vermehrt ins Grundwasser, können teilweise nich mehr ausgefiltert werden, wo soll das alles enden ???  

 

Heute zu Allerheiligen, gedenken wir den Verstorbenen !  aber ich denke auch an die irdische Endlichkeit, es ist doch alles nur geliehen !!!

                              Über allen Gipfeln ist Ruh'                           

Über allen Gipfeln 

Ist Ruh',

In allen Wipfeln

Spürest Du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur ! Balde

Ruhest du auch.

 

Johann Wolfgang von Gorthe  von 1749 - 1832

Samtfußrübling, ( Flammulina ) geschätzter Speisepilz zB  zur  Weihnachtszeit !

Butterrübling am 02. Nov. 2017  hinter unserem Haus, eigentlich war es ein trüber Tag, November eben, Aufhellung mit 2 externen Blitzern ! 

Also , ich denke es ist eine Gruben - Lorchel (Helvella lacunosa), Herbstlorchel, sie wächst bei uns auf dem Parkplatz, dort verspürte ich allerdings wenig Lust sie zwischen Autos abzubilden. Da sie einen dunklen Hut oder auch Käppchen  aufweist, musste ein Blatt Papier als Hintergrund (Kontrast) dienen. Diese Lorchelart habe ich eigentlich selten gesehen, was aber auch an ihrem düsteren  Aussehen liegen mag, so wird sie leicht überlaufen, weil sie dem Erdboden gleicht.

Seepark, den 02. Nov. 2017

ein wunderschöner spätherbsttag in der Heide bei Lieskau !      am 03. Nov. 2017 

Wenn man Pilze findet, ist es immer hilfreich die Umgebung nebenbei zu registrieren. Auch in diesem Fall haben wir es mit einem Symbiosepitz zu tun.

Es ist der essbare Kiefernreizker (Lactarius deliciosus) die herumliegenden Nadeln verraten seinen Standort. Der austretende Saft: orangerot, weinrot und und in seiner späten Entwicklung schließlich dunkelrot. Eine Verwechslung ist schwer möglich, trotzdem gibt es auch den Birkenreizker, (Lactarius terminosus)  welcher aber am Hutrand ein zottiges weißes "Röckchen" trägt, (Behaarung) und außerdem giftig ist. Seine beim Anschneiden austretende Flüssigkeit ist weiß und scharf. Auch er ist ein Symbiosepilz, geht er doch eine Verbindung mit der uns bekannten Birke ein.

Kiefernreizker, (Lactarius deliciosus) alle Arten mit rot austretendem Saft sind essbar, das kann zB auch der Tannenreizker sein.  Achtung ! nicht mit Milchlingen verwechseln, deren Äußeres aber mit dem Reizker nichts gemein hat, diese können jedoch schwere Vergiftungen verursachen.  Wie aber der Name schon verrät, die Betonung liegt auf Milch und diese ist bekannlich weiß oder auch elfenbeinfarbig. 

Bei der Nachbearbeitung erlaube ich mir, die Farben ein wenig aufzupeppen. Natürlich sollte man es nicht übertreiben. Gegenlichtaufnahmen sind immer sehr reizvoll, lassen sie doch zB die Konturen eines Blattes erkennen. Ein Waldspaziergang ist bei Sonnenschein besonders schön, aber es ist genauso lohnenswert, die morgendlichen Nebel des Spätherbstes (November) mit unzähligen Motiven, einer mystisch erscheinenden Landschaft im Bild festzuhalten. Dieses Erlebnis kann  man besonders schön an den Lehmlöchern bei Lieskau beobachten. 

 

Was bedeutet eigentlich die Bezeichnung  " SYMBIOSE "  soviel wie   GEMEINSAM LEBEN, zum gegenseitigen Vorteil. In der Mykologie wäre das der Austausch von Nährstoffen zwischen Baum und Pilz. Unter den Tieren gibt es zB den sogenannten Putzerfisch, er hält denselben von Parasiten fern. Das eine Tier wird satt, das andere bleibt gesund, alles gut. In Afrika spricht man vom Madenhacker, er wird von Büffeln zum beiderseitigen Vorteil geduldet, das Prinzip ist immer das Gleiche. Das Gegenteil ist der "Parasitismus" dieser beruht auf der Tatsache, einer einseitigen Vorteilsnahme, auf Kosten des anderen,  "PARASIT,  SCHMAROTZER"  So gibt es auch Vollschmarotzer (Holoparasiten) die einzig von ihren Wirtspflanzen abhängig sind, ohne sie also  nicht lebensfähig wären. Man sieht, die Natur hat auf alles eine Antwort. Über die Zerstörung die wir Menschen aus welchen Gründen immer auch unserer  Erde angetan haben und uns weiterhin fortlaufend versündigen, mag ich nicht nachdenken, es stimmt mich unendlich traurig. War doch unsere schöne Mutter Erde noch vor 200 Jahren nahezu ein Paradies !!!

Seepark den 04. Nov. 2017

 

 

                                    Die Mistel !

Die Mistel (Viskum albam) ist eine Halbschmarotzerpflanze, setzt sich gerne in die Krone anderer Bäume, so zB auf Pappeln. Gleichwohl entzieht sie auf diesem Wege dem Wirtsbaum Nährstoffe und Wasser, ist aber andererseits in der Lage, ihre eigene Photosynthese durchzuführen. Beobachten kann man dieses Phänomen zB in Aken  (Kreis Köthen)  entlang des Elbestroms. Die geheimnisumwitterte  Mistel gehört zu den Sandelholzgewächsen (Santalaceae) umwogen von unzähligen Mythen und Sagen. Ein uralte Legende besagt, ein Paar küsst sich unter einem Mistelzweig, sind dann  fortan glücklich. Auch ist es zB in England Brauch, zur Weihnachtszeit  Mistelzweige ins Haus zu holen (Glücksbringer)  Die Mistel gehört zu den immergrünen Pflanzen, sie trägt weiße Früchte, ähnlich die einer Knallerbse. 

                              nun ist sie da !

Übrigens: noch vor einigen Tagen sprach ich von hochauflösenden Kameras, mittlerweile bietet der Markt genau solche Fotoapparate an, mit einer Auflösung von annähernd 46 Millionen Pixel, natürlich im Vollformat. Eine derart gigantische Auflösung eröffnet in der Tat völlig neue Horizonte. Es wird möglich, einen  Bildausschnitte zu wählen, welche zB superkleine Insekten riesengroß erscheinen lassen, bei ausgezeichneter Detailtreue. Die Ausleuchtung solcher Objekte stellen mit einem leistungsstarken Blitz kein Hindernis dar, allerdings muß die Tiefenschärfe stimmen. Um dieselbe zu beeinflussen, sollte man mit kleinen Blendenöffnungen arbeiten zB Blende     (F) 22  Alleine der Body ist für stolze 3700 Euro zu haben, nun wird noch ein lichtstarkes Objektiv benötigt. Eine billige 0815 Gurke ist nicht angebracht, das wäre ungefähr so, als wenn ich einen Porsche mit Trabanträdern bestücken wollte.  So wird man um die 5000 Glocken berappen müssen und eine Kamera sein eigen nennen, mit schier unendlichen Möglichkeiten des Bildaufbaus und Gestaltung, besonders im Makrobereich werden Wünsche wahr ! 

Seepark den 05. Nov. 2017

Willi Gallasch

Ortschaften u. Gebiete

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Quillschina

Benkendorf

Gödewitz

Dölau

Bereich Heidebahnhof

All' diese Orte werden mit

dem E-Fahrrad abgefahren,

natürlich ist die Kamera dabei. 

Die für mich relevanten Motive

liegen fast immer zwischen den

Dörfern,fernab jeder Straße.